Windows 10: Benachrichtigungsassistenten in Windows konfigurieren

Die Ruhezeiten-Funktion, wie der Benachrichtigungsassistent in den ersten Windows-10-Versionen hieß, bot nur sehr spärliche Einstellmöglichkeiten. Mit dem April 2018 Update hat Microsoft dies geändert und dem Feature Optionen spendiert, die teilweise etwas versteckt liegen.
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Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: Windows 10
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01Konfiguration über das Info Center

Eine grobe Konfiguration ist über das Kontextmenü des Info-Centers möglich. Dessen Icon befindet sich im Systray (untere Taskleiste rechts) an erster Position rechts. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken, öffnet sich das zugehörige Kontextmenü. Bewegen Sie den Mauszeiger auf Benachrichtigungsassistent, klappt ein Untermenü mit drei Optionen aus: Aus, Nur mit Prioritätund oder Nur Alarme.

Die Funktion ist per Default deaktiviert, was bedeutet, dass Windows alle Meldungen von Apps oder Kontakten anzeigt. Wenn Sie stattdessen Nur mit Priorität wählen, erscheinen nur spezielle Nachrichten aus der Prioritätsliste, und Nur Alarme unterdrückt alle anderen Benachrichtigungen außer Alarme, zum Beispiel des integrierten Virenscanners.

02Konfiguration über Windows-Einstellungen

Während Sie über das Kontextmenü auf die Schnelle zwischen den drei Modi umschalten können, erfolgt das Feintuning allerdings über die Windows-Einstellungen.

In den Einstellungen navigieren Sie zu System / Benachrichtigungsassistent. Im rechten Bereich des Bildschirms sind die drei aus dem Kontextmenü bekannten Modi noch einmal aufgeführt, enthalten nun aber kurze Erläuterungen. Der wichtige Unterschied besteht darin, dass Sie unter Nur mit Prioritätden den Link Prioritätsliste anpassen finden. Ein Klick darauf führt Sie zu einem Dialog, mit dessen Hilfe Sie festlegen können, welche Benachrichtigungen zulässig sind.

03Anrufe, SMS und Erinnerungen aktivieren

Dieser Dialog ist in drei Abschnitte unterteilt. Anrufe, SMS und Erinnerungen ist dann relevant, wenn Sie ein Smartphone, auf dem die Cortana-App installiert ist, mit Ihrem Rechner verknüpft haben. Die Assistentin zeigt dann standardmäßig verpasste Anrufe, Kurznachrichten oder sonstige Erinnerungen an.

04Kontaktinformationen definieren

Im Abschnitt Kontakte konfigurieren Sie, ob Nachrichten von Ihren Kontakten eingeblendet werden dürfen. Vorgegeben sind hier die Kontakte, die Sie auf der Task-Leiste angepinnt haben. Die entsprechende Anwendung, etwa die Mail- oder Nachrichten-App, muss die Funktion aber auch unterstützen.

05Anzeige der Softwareinformationen einschränken

In der Rubrik Apps schließlich lässt sich definieren, welche Programme Benachrichtigungen anzeigen dürfen. Per Default finden Sie zwei Xbox-Anwendungen. Über den Button App hinzufügen können Sie weitere Programme ergänzen - allerdings lediglich aus einer beschränkten Auswahl. Nach welchen Kriterien Microsoft hier vorgeht, ist nicht ersichtlich. So tauchte das freie Screenshot-Programm Greenshot in der Liste auf, nicht aber das auf dem Test-PC ebenfalls installierte Microsoft Office.

06Automatische Regeln des Benachrichtigungsassistenten festlegen

Darüber hinaus können Sie auf der Einstiegsseite des Benachrichtigungsassistenten automatische Regeln nutzen. Damit lässt sich steuern, wann oder bei welchen Aktivitäten Sie nicht gestört werden wollen. Wenn Sie etwa generell alle Meldungen erhalten, aber in Ihrer Bürozeit von 8 bis 18 Uhr nur solche mit hoher Wichtigkeit angezeigt bekommen möchten, klicken Sie auf die per Default deaktivierte Option Zu diesen Zeiten. Anschließend ziehen Sie den Schalter auf die Position Ein, tragen Start- und Endzeit ein und legen als Fokus-Ebene Nur mit Priorität fest. (hal)