Stromsparpotenziale noch unerschlossen

Neue Technologien als Schlüssel zu geringem Stromverbrauch

Einsparpotential beträgt 10 bis 15 Prozent

Wie hoch Energiesparpotenziale sind, belege beispielsweise Samsung mit aktuellsten TV-Geräten, so der VDE. Ausgewählte Modelle würden bis zu 40 Prozent weniger Strom verbrauchen als die Vorjahresmodelle. Das zeige ein Vergleich des VDE-Instituts nach dem international anerkannten IEC 62087-Verfahren. Einen Beitrag zur Verbrauchsreduktion bei Fernsehern leiste demnach etwa der Einsatz von LEDs für die Hintergrundbeleuchtung. Dass Effizienz-Quantensprünge von 40 Prozent innerhalb eines Jahres für eine Produktkategorie all zu oft wiederholt werden können, ist allerdings nicht unbedingt wahrscheinlich.

Insgesamt verbrauchen deutsche Haushalte etwa 140 Terawattstunden (TWh) Strom. Das Einsparpotential durch Verhaltensänderungen der Verbraucher schätzt der VDE auf etwa zehn bis 15 Prozent. Allein die Standby-Verluste ließen sich schon durch den Einsatz verbrauchsarmer Geräte um insgesamt fünf bis zehn TWh pro Jahr verringern. Ein einzelner Haushalt wiederum könnte so nach VDE-Berechnung jährlich bis zu 300 Euro einsparen. Im Kampf gegen die Standby-Stromverschwendung könnten Produkte wie die auf der IFA Berlin gezeigte intelligente Steckleiste von HiSaver oder die spanische Technologie 100%Off wertvolle Dienste leisten. Wie seitens des VDE-Instituts gegenüber pressetext bestätigt wird, haben beispielsweise alte Satelliten-Receiver oder Set-Top-Boxen teils einen Standby-Verbrauch von bis zu 15 Watt. Ein Herunterregeln auf 0,2 Watt, wie es HiSaver in Aussicht stellt, wäre ein entsprechend großer Gewinn. (pte/hal)