Neue Offensiven gegen Film- und Musiktauscher

Die amerikanischen Medienverbände RIAA (Recording Industry Association of America) und MPAA (Motion Picture Association of America) haben separate Klagen gegen College-Studenten angekündigt, die über das superschnelle Netz 'Internet 2' urheberrechtlich geschützte Musik und Filme getauscht haben sollen.

Konkreter Stein des Anstoßes ist die Tauschbörse "i2hub". Über diese sollen Studierende an 18 Colleges insgesamt 1,5 Millionen Dateien getauscht haben, die "überwiegende Mehrheit" davon illegal (insgesamt sind rund 200 Unis und Forschungseinrichtungen an das schnelle Netz angeschlossen).

Am Montag dieser Woche seien um kurz vor halb fünf Uhr nachmittags 7070 Nutzer bei i2hub angemeldet gewesen, wo 99,2 Terabyte an Daten lagerten, erklärte die MPAA. "Der Platz reicht für alle Filme, die man in einer örtlichen Blockbuster-Filiale bekommt, und trotzdem werden diese Filme völlig kostenlos getauscht", ärgert sich MPAA-Chef Dan Glickman.

MPAA und RIAA hätten die Entwickler von i2hub bereits identifiziert, erklärten beide Branchenverbände, wollen aber vorerst nicht gegen sie vorgehen. Stattdessen appellierten sie an die Entwickler, den Dienst einzustellen. "Wir wissen, wer Ihr seid", sagte Glickman. "Und wir raten Euch dringend, damit aufzuhören."

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