Sprachsuche, Bilderkennung, Instant Pages

Neue Funktionen für die Google-Suche

Google hat im Rahmen der Medienveranstaltung Inside Search eine Reihe neuer Funktionen vorgestellt, mit denen der Suchgigant seinen Vorsprung vor Bing und Co. weiter zementieren will. Sprachsuche, Bildersuche und Instant Pages versprechen die Suche zu vereinfachen und Zeit zu sparen.

Google arbeitet laufend an Verbesserungen seiner Angebote. Nun hat der Suchriese aus Mountain View im Zuge der Inside-Search-Konferenz einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens gewährt, über aktuelle Forschungen im Bereich der Suche referiert sowie konkrete, neue Features für die Google Suche angekündigt.

Die erste Neuerung ist Android-Nutzern bereits bekannt: Voice Search. Anstatt den Suchbegriff per Tastatur eingeben zu müssen, genügt in Zukunft ein Mikrofon, damit die Suche angestoßen wird. Das soll sich besonders bei langen Suchanfragen bezahlt machen, die schneller ausgesprochen als geschrieben sind. Zurzeit ist das Feature jedoch auf die US-Seite sowie die englische Sprache beschränkt.

Bildersuche: Google findet nun auch thematisch passende Suchbegriffe zu eingespielten Bildern
Bildersuche: Google findet nun auch thematisch passende Suchbegriffe zu eingespielten Bildern

Search by Image, also eine Suchanfrage anhand eines Bildes, ist die nächste Neuerung für die Google Suche. Direkt in die Google Bildersuche integriert finden Sie eine Möglichkeit eine Bild-URL anzugeben oder ein Foto von der lokalen Festplatte hochzuladen. Letzteres funktioniert sogar per Drag and Drop vom Desktop aus. Die Rückwärtssuche für Bilder arbeitet so gut, dass Google beispielsweise ein Bild von Tux selbstständig dem Themenbereich Linux zuordnen kann. Außerdem wird angeboten, Linux gleich als weiteren Suchbegriff zu verwenden.

Als dritte Innovation hat Google Instant Pages vorgestellt. Dabei handelt es sich weniger um eine Neuerung für die Suche, als viel mehr um eine neue Technologie für den Browser Chrome, von der sich der Konzern eine merkliche Beschleunigung beim Suchen verspricht - zwischen 4 bis 10 Sekunden Zeitersparnis je Anfrage sollen möglich sein. Google spinnt hier bisherige Link-Prefetching-Ansätze moderner Browser weiter, indem nicht nur sämtliche Link-Verweise der Google-Suchergebnisseite vorgeladen werden, sondern auch das mit größter Wahrscheinlichkeit vom Nutzer angeklickte Suchergebnis vorgerendert wird. Konkret ist etwa die Rede davon, dass auch ausführbare Code-Elemente wie Javascript vorab ausgeführt werden. Instant Pages kann bereits mit der Entwicklerversion von Chrome genutzt werden. In Kürze soll die Integration die die Beta- bzw, Stable-Ausgaben folgen.

Videos zu allen neuen Funktionen sind im offiziellen Google Blog zu finden.(fho)