Prozessor mit integrierter Grafik und 4 Threads

Neue CPU-Generation: Intel Core i5-661 im Test

Clarkdale: Features und Modelle

Intels 32-nm-Generation mit Westmere-Architektur startet bei den Desktop-Prozessoren mit sechs neuen Modellen. Hierbei handelt es sich um den Core i3-530 und i3-640 sowie dem Core i5-650, i5-660, i5-661 und i5-670. Die CPUs besitzen den Codenamen „Clarkdale“.

Alle Clarkdale-CPUs arbeiten mit einer Dual-Core-Technologie. Durch das zusätzliche Hyper-Threading beherrschen sowohl der Core i3-500 als auch der Core i5-600 vier parallele Threads. Jeder Kern besitzt einen dedizierten 256 KByte großen L2-Cache. Beide Prozessorkerne können zusätzlich den gemeinsamen 4 MByte Shared L3-Cache nutzen. Der Speicher-Controller sitzt bei den Clarkdale-Prozessoren nicht mehr auf dem Siliziumplättchen der 32-nm-CPU-Kerne. Stattdessen integriert Intel den Controller zusammen mit der Grafik-Engine auf dem zweiten Siliziumplättchen, dass im 45-nm-Verfahren produziert wird. In einer Dual-Channel-Konfiguration steuert der Controller DDR3-1333-Speicher an. Pro Channel sind zwei DIMMs möglich.

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Die Turbo-Technologie beherrschen nur die Core i5-600-CPUs. Dies ist auch das Unterscheidungsmerkmal zum Core i3-500. Lastet ein Programm nur einen Prozessorkern aus, so erhöht der Turbo Mode die Taktfrequenz um bis zu zwei „Speed Bins“. Durch die von Intel definierten 133 MHz für einen Speed Bin bearbeitet beispielsweise der Core i5-661 mit 3,33 GHz Grundtaktfrequenz einen Single-Thread mit bis zu 3,60 GHz. Neu bei der Westmere-Architektur ist neben der Verringerung der Strukturbreite von 45 auf 32 nm der neue AES-Befehlssatz. Die sechs neuen Instruktionen sollen Applikationen, die die AES-Verschlüsselung verwenden, um den Faktor 3 beschleunigen.

Bis auf eine Ausnahme spezifiziert Intel die neuen Core i3-500 und Core i5-600 mit 73 Watt TDP. Nur das Modell Core i5-661 ist mit 87 Watt TDP eingestuft. Der Prozessor unterscheidet sich vom Core i5-660 durch eine mit 900 statt 700 MHz Taktfrequenz arbeitende Grafik-Engine.

Bei der Grafik von Clarkdale mit der Bezeichnung „Graphics Media Accelerator HD“ handelt es sich um eine weiterentwickelte Version von Intels X4500, die in den Chipsätzen der Intel 4 Serie integriert ist. Die Execution Units wurden von 10 auf 12 erhöht, ebenso die Taktfrequenz, von maximal 800 auf nun 900 MHz. Als Video-Speicher steht der neuen Intel HD Graphics nun bis zu 1,7 GByte RAM zur Verfügung. Die X4500-Engine kann vom Hauptspeicher maximal 768 MByte abzweigen. Intels neue HD Graphics beherrscht DirectX 10, OpenGL 2.1 sowie das Shader Model 4.0.