Intel Core i5-661 mit On-Chip-Grafik

Neue 32-nm-CPU Clarkdale im Test

Intel stellt mit der Core i5-600-Serie „Clarkdale“ seinen ersten Desktop-Prozessor mit der neuen 32-nm-Westmere-Architektur vor. Die Dual-Core-CPU mit Hyper-Threading arbeitet im Sockel LGA1156 und verfügt erstmals über eine integrierte Grafik-Engine.

Es geht Schlag auf Schlag, eigentlich ohne Eile. Seit Intel seinen Core i7-900 Serie „Bloomfield“ für den Sockel LGA1366 sowie darauf folgend die günstigeren Core i5-700 und Core i7-800 „Lynnfield“ für den LGA1156-Steckplatz im Angebot hat, stellt sich die Frage nach der besten Performance nicht mehr. Besonders Intels Topmodelle mit der zweifelsohne sehr gelungenen 45-nm-Nehalem-Architektur lassen AMDs Phenom-II-Prozessoren keine Chance. Immerhin, im Segment bis 200 Euro – teurer ist kein Phenom – bleibt AMD durch seine sehr aggressive Preisgestaltung sehr konkurrenzfähig.

Jetzt erfolgt im Preissegment bis 200 Euro der nächste Schlag von Intel: Mit der Westmere-Architektur gibt es ab sofort in Form des Core i3-500 und Core i5-600 den Nachfolger der 45-nm-Nehalem-CPUs. Oder besser gesagt „zusätzliche CPU-Serien“, denn die bisherigen Modelle bleiben im Angebot. Westmere basiert auf der Nehalem-Architektur, erweitert diese aber um ein paar Features. Das Hauptmerkmal von Westmere ist jedoch die Einführung der Strukturbreite von nur 32 nm. Damit sind kleinere Dies, höhere Taktfrequenzen sowie reduzierte Leistungsaufnahmen möglich.

Den geringeren Platzbedarf des Prozessor-Dies auf dem Gehäuse nutzt Intel beim neuen Core i3-500 und Core i5-600 mit Codenamen „Clarkdale“ umgehend aus. So besitzen alle neuen Clarkdale-CPUs zusätzlich erstmals eine integrierte Grafik-Engine. Durch ein Multi-Chip-Package sitzen allerdings zwei Siliziumplättchen auf dem Chipmodul. Während der Westmere-Core mit 32 nm Strukturbreite realisiert ist, integriert Intel den Grafik- und Memory-Controller auf einem zweiten Chip in 45-nm-Technologie. Beide Chips sind durch ein angepasstes QuickPath-Interface miteinander verbunden.

Intels neue Core i3-500 und Core i5-600 sind im Preissegment von zirka 100 bis 200 Euro angesiedelt. Damit konkurrieren die Clarkdale-Prozessoren direkt gegen AMDs Phenom II X4. Durch diese Preise sowie die integrierte Grafik adressiert Intel mit seinen neuen CPUs überwiegend Office-PCs sowie günstige Desktop-Rechner.

Im Artikel Neue CPU-Generation: Intel Core i5-661 im Test finden Sie alle Benchmark-Ergebnisse im Vergleich zu den etablierten Desktop-Prozessoren. (cvi)