Netzteile: Formfaktoren und Stecker-Spezifikationen

Netzteile: Schluss mit verwirrenden Standards und unbekannten Steckern

Netzteile in den Formfaktoren ATX oder EPS kommen mit einer Vielzahl verschiedener Stromstecker. In einem Artikel erläutert TecChannel die aktuellen Netzteilstandards für PC, Server und Workstation und geben Tipps, was Sie beim Kauf beachten müssen.

Bei der Assemblierung eines PC-Systems oder Servers spielt die Wahl des richtigen Netzteils eine entscheidende Rolle. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien zählt der Formfaktor. Doch der garantiert noch lang nicht, dass das Netzteil alle gewünschten Anschlüsse parat hält. Die Hersteller der Netzteile haben trotz Spezifikationen einen Spielraum, den sie aus Kostengründen auch ausnutzen.

Verwirrende Vielfalt: Ob ATX12V, EPS12V oder TFX12V – welches Netzteil alle benötigten Anschlüsse hat, hängt vom Hersteller ab.
Verwirrende Vielfalt: Ob ATX12V, EPS12V oder TFX12V – welches Netzteil alle benötigten Anschlüsse hat, hängt vom Hersteller ab.

ATX12V ist ein empfohlenes Netzteilformat für Desktop-PCs. Die Spezifikation liegt aktuell in der Version 2.3 vor. Das entsprechende Pendant für Server- und Workstation-Anwendungen heißt EPS12V und trägt die Versionsnummer 2.92. Aber die Benennung des Formfaktors ist noch kein Garant für das „richtige“ Netzteil. Denn die Spezifikation legt nur fest, welche Stecker zwingend vorhanden sein müssen. Sonderformen von Steckern, die Anzahl sowie optionale Stecker bleiben den Herstellern überlassen. Zusätzlich können die Netzteilproduzenten die Leistung des Netzteils selbst festlegen, denn die Spezifikationen regeln nur bestimmte ausgewählte elektrische und mechanische Parameter für die Geräte fest. In dem Artikel Netzteile für PCs und Server: Standards und Stecker erfahren Sie Details rund um Netzteilstecker und –Spezifikationen. (hal)