Netzbetreiber bemängeln Qualität von BenQ-Handys

BenQ Mobile hat Probleme. Dass diese vor allem hausgemacht sind, zeigt nun ein Bericht der Berliner Zeitung, in dem sich ein "Kenner" der Mobilfunkwelt äußert.

Dass BenQ Mobile mit ernsten Problemem zu kämpfen hat, ist nicht erst seit der angekündigten Insolvenz bekannt. Wie es aussieht, hat nun auch das Image von Made in Germany gelitten, das unter den taiwanischen Einflüssen unter Druck geriet. Wie die Berliner Zeitung aktuell berichtet, weisen die Mobiltelefone "nach Einschätzung von Branchenkennern [...] gravierende Qualitätsmängel" auf. Dabei gab es in den vergangenen Monaten vor allem im Bereich der Software erhebliche Probleme, weshalb das Unternehmen bislang "mehrfach nacharbeiten" musste.

Den Appell von BenQ Mobile Chef Clemens Joos an die deutschen Verbraucher, verstärkt BenQ-Modelle zu kaufen, um somit Arbeitsplätze zu sichern, hält der Experte für ungeeignet. Schließlich seien die Geräte des Herstellers zuletzt vor allem wegen der mangelnden Qualität aufgefallen. So etwa beim EF81 (Test unserer Partnerseite AreaMobile), wo durch einen Software-Fehler häufig das Display einfror und nicht mehr bedient werden konnte. Doch auch andere Modelle machten laut Artikel immer wieder Probleme: So war etwa beim SX75 die Verwaltung von Kontaktdaten zu kompliziert.

Nicht zuletzt diese Erkenntnis macht deutlich, weshalb BenQ Mobile derart Schwierigkeiten hatte, neue Modelle auf den Markt zu bringen. Und auch die Entscheidung von T-Mobile und Vodafone, BenQ-Handys aus dem Sortiment zu nehmen, ist nun verständlicher. (AreaMobile/mja)