Network Attached Storage: Qualität vs. Preis

Mit NAS können IT-Verwalter Speichereinheit und Server einfach voneinander trennen. Bei der Anschaffung sollten nicht die niedrigen Kosten, sondern gute Qualität und bestimmte Sicherheits-Features im Vordergrund stehen.

Speziell in kleinen Netzwerkumgebungen stellt eine NAS-Appliance eine ideale Speichererweiterung dar. Der eigentliche Host bleibt davon unbeeinflusst und zusätzliche Lizenzgebühren für Betriebssysteme fallen nicht an.

Den einstigen Pionieren hat das NAS-Geschäft jedoch keinen Erfolg gebracht. Auspex, Connex, Maxtor und Quantum stellten entweder die Entwicklung ein oder verkauften das Business. Quantum übergab die Geschäfte an Snap Appliance, die wiederum im Juli 2004 von Adaptec übernommen wurden. Auch Sony hat seine Network Fileserver der StorStation-Serie mehr oder weniger aufgegeben. Zumindest werden diese nicht mehr einzeln vertrieben, sondern nur noch als Bestandteil von Komplettlösungen angeboten.

Wer bisher durchgehalten hat, sieht sich nun jedoch einem scheinbar lukrativen Markt gegenüber. "Die Nachfrage nach NAS-Systemen steigt stetig", erklärt Sven Meyerhofer, Geschäftsführer bei N-TEC. "Es werden mittlerweile die unterschiedlichsten Lösungen beziehungsweise Konfigurationen angeboten. Es ist für jedes Unternehmen das passende Produkt verfügbar", so Meyerhofer weiter. Storage-Distributor TIM sieht die Marktentwicklung ähnlich. "Vor allem der Lösungsansatz NAS in Kombination mit iSCSI hat Wachstumspotenzial. Dabei steht beim Anwender immer stärker ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund", meint Suzana Kudric, Produktmanagerin bei TIM.

Auf Grund der einfachen Verwaltung und dem Zuwachs der Daten, die hoch verfügbar und ausfallsicher bereitstehen müssen, werden NAS-Speichersysteme im Vergleich zum Gesamt-Storage-Markt überproportional wachsen.