Network Associates stellt VirusScan Enterprise 7.0 vor

Nach über vier Jahren hat Network Associates seine Enterprise-Lösung für die Virenabwehr aktualisiert und sie auf denselben Stand gebracht wie die Desktop-Variante. Neben einer höheren Performance bietet sie zahlreiche kleine Detailverbesserungen.

Neu ist die flexiblere Handhabung der Scanoptionen. So lassen sich Applikationen oder Prozesse in Risikogruppen einteilen und entsprechend der Gefährdung mehr oder weniger sorgfältig überwachen. Kritische Applikationen wie E-Mail, Browser oder Office werden dabei gründlicher gescannt als andere Programme.

Gerade Pakete wie Adobe Photoshop, die beim Start eine Unzahl von DLLs und Libraries initialisieren, können so in eine Risikogruppe eingeordnet werden, die weniger gründlich überwacht wird. Damit lässt sich Photoshop trotz aktivem Virenscanner schnell starten, ohne dass Sicherheitseinbußen bei anderen Programmen in Kauf genommen werden müssen.

Weitere Verbesserungen finden sich bei der Auto-Update-Funktion, die beispielsweise nach einer Unterbrechung problemlos wieder aufgenommen werden kann. Zudem erkennt NAIs VirusScan jetzt "potenziell unerwünschte Software". Das sind zum Beispiel kommerzielle Programme, die auch einen Trojaner-Bestandteil enthalten. Würde VirusScan diese als Schädlinge bezeichnen, hagelte es sicherlich Abmahnungen und Klagen. So aber kann der Anwender entscheiden, ob er diese Programme als schädlich bezeichnen will oder nicht. Zu der potenziell unerwünschten Software zählen auch Dialer-Programme, die jetzt erkannt und gemeldet werden. Spyware wie Gator bleibt jedoch - vorerst - noch außen vor. (mha)

Network Associates: Halle 6 Stand C52