Bandbreite, Übertragungsqualität etc...

Netflix & Co: Was deutsche Provider tun müssen

Kunden fordern beste Qualität

Netzwerke sind mehr denn je ein kritischer Faktor für das Nutzererlebnis. Mit mehr Möglichkeiten wie Netflix auf Abruf Fernsehserien, Filme und Veranstaltungen jederzeit und überall anzusehen - im Internet-TV, Telefon, Tablet, Spielekonsolen und Computer - übernimmt der Zuschauer die Kontrolle. Diese Kunden erwarten eine perfekte Leistung. Das bedeutet mit mehr Möglichkeiten und mehr Wettbewerb sinkt gleichzeitig die Kundenbindung.

Ohne jede Frage ist das schwächste Glied der Übertragungskette das interne Netzwerk des Kunden. Trotzdem erfordern gerade Entertainment-Angebote besonders stabile Verbindungen mit möglichst minimaler Latenzzeit. Schon die kleinsten Störungen sorgen unter Umständen dafür, dass die Übertragung eines Filmes stoppt, was die Kunden im Zweifel nicht der internen Verkabelung oder dem Funknetzwerk zuschreiben, sondern ihrem Anbieter. Er darf sich keine Blöße geben. Im Idealfall werden die Datenpakete in einer homogenen Architektur bearbeitet und verteilt.

Die Realität in den meisten Rechenzentren sieht aber anders aus. Verschiedene Generationen von Übertragungstechniken werden mit Software- und Hardwarebausteinen verschiedenster Hersteller verwaltet. Diese Überlagerungen zwischen Alt und Neu, unterschiedlicher Software und zwischen diversen Übertragungsmedien (etwa Ethernet in friedlicher Koexistenz zu optischen Medien) werden auf die Dauer nicht genügen, um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen. Betreiber brauchen eine neue Strategie um in diesem Umfeld zu bestehen.