Kostenloses Tool für Traffic-Shaping

NetBalancer - Programmen Internet-Bandbreite zuteilen

NetBalancer empfiehlt sich zum Aufteilen der Internet-Bandbreite auf bestimmte laufende Anwendungen. Die Programme können dann entsprechend ihrer Priorisierung nur die festgelegte Datenrate im Up- und Downstream für sich in Anspruch nehmen. Gerade bei knapper Bandbreite ist das Tool sinnvoll.

Funktionalität: NetBalancer ist ein Traffic-Shaping-Tool, mit dem sich der Datenfluss in einem Netzwerk steuern lässt. Dazu arbeitet die Software mit Prioritäten, die der Benutzer Anwendungen und Prozessen zuordnet. Die Rangfolge lässt sich mithilfe der drei Stufen Niedrig, Normal und Hoch festsetzen und für den Up- und Downstream getrennt regeln. Auf diese Weise sind Programme mit einer geringen Priorität zum Beispiel nicht eingeschränkt, solange vorrangig behandelte Programme keinen Traffic erzeugen. Darüber hinaus kann man den Datenverkehr auch auf einen Maximalwert begrenzen. Außerdem zeigt NetBalancer alle laufenden Prozesse und ihren Bandbreitenverbrauch an. Neben dem aktuellen Wert führt das Tool den Upload- und Download-Traffic seit dem Start von NetBalancer auf. Zudem kann man den gesamten Datenverkehr im System anhand einer Grafik erkennen.

Im Unterschied zur 24,95 Euro teuren Vollversion lassen sich mit der kostenlosen Fassung von NetBalancer maximal fünf Prozesse gleichzeitig priorisieren. Außerdem fehlt die Gruppierungsfunktion. Mit dieser ist es möglich, Netzwerk-PCs zu Gruppen zusammenzufassen und deren Gesamt-Traffic festzulegen, was besonders für Administratoren attraktiv ist.

Gruppenbildung: Computer lassen sich im Netzwerk zu Gruppen zusammenfassen, für die gleiche Traffic-Vorgaben gelten.
Gruppenbildung: Computer lassen sich im Netzwerk zu Gruppen zusammenfassen, für die gleiche Traffic-Vorgaben gelten.

Installation: NetBalancer lässt sich komfortabel mithilfe eines Assistenten installieren: Einfach die Setup-Datei (1,9 MByte) herunterladen, starten und den Anweisungen folgen - fertig. Während der Installation trennt das Tool vorübergehend bestehende Netzwerkverbindungen. Nach einem Neustart kann man NetBalancer nutzen.

Bedienung: NetBalancer legt zwei Programm-Icons an, mit denen sich wahlweise das Hauptfenster starten oder das Tool als Hintergrundanwendung im Systray ablegen lässt. Um sich mit dem Tool vertraut zu machen, sollte man zunächst die normale Ansicht öffnen. NetBalancer zeigt im oberen Bereich alle geöffneten Anwendungen und laufenden Prozesse, was die Übersicht etwas erschwert. Mit einem Klick auf eine der Spaltenüberschriften kann der Anwender die Tabelle immerhin etwa nach Name oder Prozess-ID ordnen. Über das Kontextmenü der Einträge ist es möglich, die Prozess-Priorität getrennt nach Upstream und Downstream in drei Stufen zu steuern oder mit einem Bandbreitenlimit einzuschränken. Im unteren Teil des Programmfensters blendet das Tool Informationen zu System-Traffic, Prozessen und deren Netzwerkverbindungen ein. Diese Bereiche lassen sich separat ein- und ausblenden.

Fazit: Wer eine einfache Möglichkeit sucht, den Datenverkehr im Netzwerk zu steuern, sollte einen Blick auf NetBalancer werden. Bandbreitenfresser lassen sich mittels Priorisierung effektiv in die Schranken weisen. Für erweiterte Funktionen wie die Gruppierung von Netzwerkrechnern ist allerdings die kostenpflichtige Vollversion notwendig. (cvi)

NetBalancer

Version:

5.1.2

Hersteller:

SeriousBit

Download Link:

NetBalancer - Download

Sprache:

Deutsch und andere

Preis:

NetBalancer Free: kostenlos. NetBalancer Pro: 24,95 Euro (30-Tage-Testversion verfügbar)

System:

Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows Server 2003

Alternativen:

BWMeter, NetLimiter, Bandwidth Manager