NetApp mit Third-Party-Virtualisierung

Nach Hitachi Data Systems und IBM steigt auch Network Appliance jetzt offiziell in den Ring für Third-Party-Storage-Virtualisierung - eigentlich beherrschen NetApps Gateways diese schon seit November letzten Jahres - und gibt damit einer Technik frischen Rückenwind, die teure Arrays zur Commodity werden lassen könnte.

NetApp, Spezialist für NAS (Network Attached Storage) und kombinierte Block-Level-Speicher, hat seine SAN-Gateways der "GFiler"-Serie umgetauft in "V-Series" und will die Zertifierung von Drittanbieter-Arrays in Kürze beginnen, die sich über diese Geräte kontrollieren lassen.

Die Umbenennung betont nur die Virtualisierungsfähigkeiten, die die Gateways schon seit vergangenem November besitzen, als NetApp sein neues Betriebssystem "OnTap 7G" eingeführt hatte. Seinerzeit war von Third-Party-Virtualisierung jedoch noch keine Rede - "Computerwire" zitiert einen Analysten mit der Aussage, dies sei möglicherweise so gewesen, um die Beziehungen zu anderen Zulieferern nicht zu gefährden.

Inzwischen jedenfalls hat der Hersteller seine Meinung geändert, und dazu mögen der "Tagmastore"-Launch von HDS und IBMs Ankündigung vom Dezember beigetragen haben, es gebe mittlerweile über 800 Kunden für den "SVC". NetApps 7G-Software kann jedenfalls prinzipiell das Gleiche wie die von HDS und IBM - plus ein ausgefeiltes Thin Provisioning, dass noch kein anderer namhafter Anbieter vorweisen kann. Außerdem ist sie durch Unterstützung von sowohl File- als auch Block-Level-Daten praktisch einzigartig.