NEC entwickelt organische Batterie

NEC hat eine Batterie entwickelt, die ähnlich aufgebaut ist wie ein Lithium-Ionen-Akku, statt der gefährlichen Ingredenzien Lithium oder Kobalt kommt bei den Zellen aber eine organische Mixtur namens PTMA zum Einsatz.

Laut den Forschern von NEC liefert der Akku eine im Vergleich zum Lithium-Ionen-Pendant höhere Leistungsabgabe auf die Fläche gesehen. Allerdings mangelt es dem organischen Energiespender an Durchhaltevermögen. Für den IT-Bereich sei die Organic Radical Battery (ORB) deshalb als eine Art Notfallsystem einsetzbar. Der kräftige, aber kurze Energiestoß, den die ORB bietet, könnte etwa bei einem Stromausfall den PC die 10 bis 20 Sekunden am Laufen halten, die es zur Datenspeicherung braucht.

Genau diesen Fall nahmen die NEC-Forscher zur Demonstration der Technologie auf. Vier der kleinen organischen Batterien braucht es, um einen herkömmlichen PC mit dem nötigen Notfallstrom zu versorgen.

Mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung hat dies freilich nichts zu tun, aber, so die Entwickler, die günstigen Preise für die organischen Batterien könnten sie zum Standardnotfallsystem selbst in Consumer-PCs werden lassen.

Die Prototypen aus vier Zellen, die NEC gezeigt hat, messen 55 x 43 x 4 mm und entsprechen damit ungefähr einem Stapel aus drei Kreditkarten. Jede Zelle wiegt 20 Gramm.

Weitere Vorteile der ORBs: Sie halten während der Entladung eine relativ konstante Voltleistung aufrecht und erreichen beim Wiederaufladen länger den vollen „Füllstand“ als die Lithiumkonkurrenz. Das Wiederaufladen geht zudem rascher vonstatten. In einer Minute, so NEC, sei die Batterie zu 80 Prozent voll. Damit empfiehlt sie sich auch für mobile Geräte, bei denen schnelles Aufladen der Akkus ein Vorteil ist. NEC glaubt, mit dem Feintunig der Technologie noch rund zwei Jahre beschäftigt zu sein. Die Forscher habe im Jahr 2000 begonnen, an organischen Batterien zu arbeiten. (uba)

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