National Semi liefert Chips für SPOT

Dass Microsoft-Chef Bill Gates seinem Publikum bei Messe-Eröffnungen Geräte wie etwa Armbanduhren mit Internet-Anschluss zeigen konnte, verdankt er dem Know-how von National Semiconductor. Wie der Chiphersteller bekannt gab, besteht eine weit reichende Zusammenarbeit für die integrierten Chipsatzlösungen der von Microsoft mitentwickelten "Smart Personal Objects"-Technologie (SPOT).

National Semi bezeichnet zwei integrierte Schaltungen als Hardware-Basis der SPOT-Technologie. Die eine ist ein Basisband-Prozessor mit DSP-Beschleunigern mit ARM7-Core. Die andere sei ein eigens entwickelter HF-Chip.

Gepaart mit vier Power-Management-Chips und einem leistungssparenden Verstärker umfasst die integrierte Komplettlösung sieben Chips, die auf einem nur 34 x 30 x 2 mm messenden Board sitzen.

Der Hersteller produziert die ARM-Prozessoren und den HF-Chipsatz im 0,18-µm-CMOS-Prozess. Der ARM7-Core trägt dabei ein spezielles 256-Bit-Identifikationsregister. Mit Lasertechnik aufgeätzt ,dient es nach Angaben von National Semi zur eindeutigen Kennzeichnung des Chips und damit zur Identifizierung des Benutzers. Die hardcodierte Kennung sorgt dann etwa dafür, dass nur die vom Benutzer gewünschten Informationen aus dem Internet auf die SPOT-Geräte geladen werden.

Bill Gates hatte bei der Eröffnung der CES in Las Vegas Armbanduhren gezeigt, die über einen Teil des FM-Bandes mit Informationen versorgt werden, wir berichteten. Laut Partner National Semiconductor wird Gates das Anschauungsmaterial für künftige Messen nicht ausgehen. In der Planung seien auch noch Wecker und Schlüsselanhänger. (uba)