Naiin warnt vor vermehrten kinderpornografischen Spam-Mails

Die Wirtschaftsinitiative no abuse in internet (naiin) verzeichnet eine Zunahme von unerwünschten E-Mails mit kinderpornografischem Inhalten, bei denen bereits der Besitz strafrechtlich verfolgt wird.

Der Verein no abuse in internet wurde im August 2000 von Vertretern der deutschen Internet-Wirtschaft gegründet. Er hat zum Ziel, dem Missbrauch des Internets für illegale und antidemokratische Aktivitäten entgegenzutreten. Zu den Hauptinitiatoren gehört unter anderem die Strato AG. Zu diesem Zweck wurde die Anlaufstelle Netwatch eingerichtet, bei der illegale Inhalte angezeigt werden können.

Bei den Hinweisen auf Kinderpornografie stieg der Anteil der gemeldeten Spam-Mails innerhalb von vier Monaten von fünf auf 60 Prozent. Waren solche Mails bislang eher Zufallsfunde, scheinen die Versender nun ein neues Geschäftsfeld entdeckt zu haben und schicken sie "frei Haus".

naiin warnt dringend davor, Links in diesen Mails zu folgen. Dann könnten bereits Bilder im Cache des Browsers gespeichert werden und so in den Besitz des Nutzers gelangen. Das Problem dabei ist, dass bereits der Besitz der Bilder nach dem deutschen Recht ein Straftatbestand ist, der mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet wird. Das Bundeskriminalamt empfiehlt, solche E-Mails der zuständigen Polizeidienststelle anzuzeigen und diese danach von der Festplatte zu löschen. (mja)

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