Europäische Standortstrategie

Nächster Telekom-Chef führt Kampf gegen Regulierung weiter

Der nächste Telekom-Chef Timotheus Höttges hat deutlich gemacht, dass er sich wie sein Vorgänger gegen die Regulierung der Branche einsetzen wird.

"Um den Rückstand gegenüber den US-Telekommunikations- und -Internet-Giganten aufzuholen, brauchen wir eine europäische Standortstrategie und neue, mutigere Deregulierungsschritte", sagte Höttges der Wirtschaftswoche laut Vorabmeldung vom Samstag. Er übernimmt zum Jahreswechsel die Führung der Deutschen Telekom von René Obermann.

Die europäischen Netzbetreiber fordern schon lange weniger Regulierung in ihrem Geschäft. Aktuell machen sie gegen Pläne der EU-Kommission Front, die Roaming-Gebühren für Telefonate aus dem europäischen Ausland ganz abzuschaffen. Der Brüsseler Druck auf die Preise in den vergangenen Jahren habe zu einem teils ruinösen Wettbewerb geführt, hieß es jüngst in einer Marktanalyse der Deutschen Telekom. Es werde "dogmatisch dem obersten Ziel des Preiswettbewerbs zugunsten des Verbrauchers gefolgt". (dpa/cvi)