Beziehung im Kollegenkreis

Nachspiel - Liebe im Büro sorgt für Ärger

Fast jeder vierte Deutsche hatte schon eine Affäre oder Beziehung im Kollegenkreis. Offen gesprochen wird über Liebe im Büro nur selten, getuschelt umso mehr. Doch belastet die Liaison - oder die gescheiterte Affäre - zu sehr, bleibt nur der Jobwechsel. Jedem Zehnten ergeht es so.

Überraschend ist es ja eigentlich nicht, dass sich am Arbeitsplatz so viele Liebeleien ergeben. Schließlich ist man ja von früh morgens bis zum Feierabend hin den Reizen des anderen Geschlechts ausgesetzt. Schnell vergisst man beim verrückt spielen der eigenen Hormone die Grundsätze, bloß nichts im Kollegenumfeld anzufangen…

Der Online-Stellenmärkt StepStone hat 1300 Fach- und Führungskräfte gefragt, ob sie jemals eine Beziehung mit einem Kollegen eingegangen sind. Das Ergebnis: 23 Prozent der Kandidaten waren bereits im Kollegenkreis liiert, beinahe jeder Zehnte hat deswegen sogar schon einmal den Job gewechselt.

"Beziehungen unter Kollegen sind grundsätzlich erlaubt. Denn das Verbot einer Partnerschaft würde in das allgemeine Persönlichkeitsrecht eingreifen", sagt Anne Krieger, Manager Human Resources bei StepStone. Interne Unternehmensrichtlinien, die Liebesbeziehungen untersagen, sind daher rechtlich gesehen nichtig. Führt eine Beziehung allerdings zu Spannungen innerhalb des Betriebes, darf der Arbeitgeber eingreifen.

Und ein notwendiges Eingreifen kann schnell vorkommen, wenn das Getuschel um die Bevorzugung eines einzelnen Mitarbeiters beginnt. Oder wäre es Ihnen egal, wenn die Kollegin im Team vom Chef, der gleichzeitig ihr Liebhaber ist, eine Prämie bekommt und Sie nicht? Um Interessenkonflikte zu vermeiden, empfiehlt sich sowieso der Gedanke an eine Versetzung oder Jobwechsel, wenn sich eine Beziehung zwischen einem Mitarbeiter und dessen Vorgesetztem entwickelt.

Frauen sollten im Büroumfeld auch auf Flirt-fördernde Gesten oder Kleidungsstücke verzichten, wie unsere nachfolgende Bildergalerie zeigt: