Tipp für Linux

Nach Linux-Update: Suchen nach neu zu startenden Prozessen

Regelmäßige Updates gehören auch auf Linux-Rechnern zu einem durchdachten Sicherheitskonzept. Doch wie lässt sich anschließend herausfinden, welche laufenden Dienste der Anwender neu starten muss, da ihre Dateien aktualisiert wurden? Dies ist besonders bei Servern wichtig, die man nicht jederzeit neu starten kann.

Lösung: Neustarts nach Updates sind bei Desktop-PCs und mobilen Rechnern meistens kein Problem. Doch wer Linux für wichtige Produktivaufgaben - die keine Unterbrechung erlauben oder im Server einsetzt, will auch nach Sicherheits-Updates einen Reboot vermeiden.

Werkzeugkiste: Das Tool "checkrestart" befindet sich in einer Programmsammlung für Debian-Systeme und Distributionen, die davon abgeleitet sind - etwa Ubuntu.
Werkzeugkiste: Das Tool "checkrestart" befindet sich in einer Programmsammlung für Debian-Systeme und Distributionen, die davon abgeleitet sind - etwa Ubuntu.

Unter Debian und darauf basierenden Distributionen wie Ubuntu können Sie nach dem Update das Tool checkrestart aus dem Paket debian-goodies ausführen. Dieses Programm ermittelt alle laufenden Prozesse, deren Dateien sich geändert haben, und versucht für jeden Prozess herauszufinden, über welches Init-Skript er gestartet wurde. Das entsprechende Skript rufen Sie dann mit dem Parameter restart auf. Prozesse, bei denen das Tool kein Init-Skript ermitteln kann, müssen Sie anhand des angezeigten Programmnamens und der Prozess-ID manuell neu starten.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Linux-Distributionen, die auf Debian basieren. (cvi)