Myspace kämpft gegen Sexanzeigen

Die Social-Networking-Webseite Myspace verstärkt ihren Kampf gegen unerwünschte Sexangebote auf der eigenen Plattform.

Zusammen mit Sentinel Tech, dem Spezialisten für Identitäten-Management, will Myspace in den USA eine nationale Datenbank von Sexanbietern aufbauen. Die darin gespeicherten Informationen sollen dann mit verdächtigen Myspace-Profilen abgeglichen werden, um diese zu sperren.

Die Myspace-Betreiber gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern ein neues Gesetz, das Sexanbieter im Internet dazu verpflichtet, ihre E-Mail-Adressen zu registrieren. So wäre der Filtervorgang noch einfacher zu steuern. Bei Verstoß gegen diese Auflage müsste laut Myspace eine Gefängnisstrafe drohen. Myspace war zuvor insbesondere in den USA unter Druck geraten, weil das Unternehmen nichts gegen die Sexvideos auf der eigenen Plattform unternommen hatte.

Erst vor einem Monat hatten Betrüger angeblich Sexfilme auf Myspace dazu benutzt, Adware auf den Rechnern der Besucher zu installieren. Myspace zählt mit über 100 Millionen Mitgliedern zu den weltweit größten Community-Portalen und hat auch einen Ableger in deutscher Sprache. (ala)