Mydoom legt Google lahm

Rund zwei Stunden nach Bekanntgabe der Preisspanne je Anteilsschein zum Google-Börsengang wurde Google Opfer des Mydoom-Virus. In einigen Gebieten lieferte Goggle nur noch sporadisch, in anderen gar keine Suchtreffer mehr aus.

Google, die meist genutzte Suchmaschine im Internet, ist Opfer des berüchtigten Mydoom-Virus geworden. Viele Internet-Benutzer hätten für kurze Zeit eine langsamere Beantwortung ihrer Suchanfragen festgestellt, beschwichtigte ein Sprecher des kalifornischen Unternehmens am Montag der Agentur Bloomberg. De facto habe man aber einen Hinweis erhalten, dass der Google-Dienst derzeit nicht erreichbar sei.

Doch nicht nur Google, auch Yahoo und Altavista waren anscheinend betroffen. Am Montag gegen 17 Uhr war in manchen Gebieten lediglich der Startscreen von Google und Yahoo abrufbar sowie einige statische Webseiten. Die Google-Rubriken Web, Bilder, Groups, Verzeichnis und News lieferten eine Fehlermeldung.

Das Mydoom.O-Virus ist nach Angaben von Computerexperten das erste Virus, das Suchmaschinen wie Google nutzen kann, um große Mengen von E-Mail-Adressen für die Infizierung anderer Computer zu finden. Durch diese Datenflut werde dann die Beantwortung von Suchanfragen beeinträchtigt. Mydoom hatte bereits im Februar weltweit rund 300.000 Computer infiziert.

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