Musikindustrie setzt Apple unter Druck
Presseberichten zufolge halten einige Plattenfirmen den Pauschalpreis von 99 Cent je Song für zu niedrig. Die Labels erhalten davon 70 Cent. Mindestens zwei der vier großen Musikkonzerne fordern eine Preiserhöhung auf 1,49 US-Dollar. Ältere Stücke können dafür im Gegenzug deutlich billiger angeboten werden.
Kritiker einer Preiserhöhung befürchten, dass ein solcher Schritt illegale Tauschbörsen wiederbeleben könnte, zumal sich das Online-Bezahlmodell noch nicht ausreichend etabliert habe. Bislang aber kann iTunes-Betreiber Apple mit einem Marktanteil von weltweit mehr als 75 Prozent noch die Preise für legale Musik-Downloads diktieren - weit gehend zumindest.
Als das Unternehmen Anfang August seinen iTunes-Store in Japan öffnete, waren keine Lieder von Sony BMG Music Entertainment und der Warner Music Group zu finden, da diese die nötigen Lizenzen verweigert hatten. (Manfred Bremmer/mec)
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