Multimedia im Studentenzimmer

Erste Vernetzung vor zehn Jahren

Die ersten zaghaften Versuche, ein Netz aufzubauen, liegen mehr als zehn Jahre zurück. Damals wurden in einer Nacht- und Nebelaktion Kabel verlegt, um zwei Computer über die serielle Schnittstelle zu verbinden.

Als die Bewohner vor sechs Jahren in Eigenregie ein Kabelfernsehnetz installierten, wurden in weiser Voraussicht zwischen den Häusern Leerrohre verlegt, die auch für eine spätere Nutzung im Rahmen eines Wohnheimnetzes gedacht waren.

Wieder gingen ein paar Jahre ins Land, bis vor zwei Jahren eine engagierte Gruppe von Bewohnern den Aufbau eines leistungsfähigen und fortschrittlichen Netzwerkes in Angriff nahm. Zum Glück konnte bei der Planung völlig frei gearbeitet werden. Denn abgesehen von zwei kleinen Cheapernet-Flurnetzen gab es keinerlei Installationen. Außer den zwischen den Häusern liegenden Leerrohren waren keine baulichen Einschränkungen vorhanden. So war die Entscheidung für ATM unter den angeführten Prämissen nur konsequent, hatte jedoch zu jener Zeit einen Anflug von Größenwahn.

Selbst erfahrene Netzwerkfirmen hatten damals noch Berührungsängste, und funktionierende ATM-Installationen waren doch eher selten. Das Wissen um die möglichen Probleme beim Einsatz dieser hochmodernen Technik schürte aber den Ehrgeiz der Studenten, so daß sie mit noch mehr Einsatz ihr Ziel verfolgten.

Es wurde eine Befragung innerhalb der Bewohnerschaft gestartet, um den genauen Bedarf für die erste Ausbaustufe des Netzes zu bestimmen. 230 Bewohner wollten so schnell wie möglich einen Netzwerkanschluß und erklärten sich auch bereit, bei den anfallenden Arbeiten mitzuhelfen.