MSN senkt Preise und will auf Platz 3

Microsoft will mit seinem Online-Angebot MSN in Deutschland kräftig wachsen. Die Gebühren für den Internetzugang werden dafür ab 11. November von 3,3 auf 2,9 Pfennig gesenkt. Im Preis sind alle Gebühren enthalten.

Mit einem Etat von rund 27 Millionen Mark wird außerdem ab November TV- und Rundfunk-Werbung geschaltet. Weltweit sollten 150 Millionen US-Dollar ausgegeben werden, um die Marke MSN bekannter zu machen. MSN-Portale gibt es in 33 Ländern. MSN.de wurde erst im Februar relauncht, die Zahl der Unique-User sei seitdem um 50 Prozent auf 4,5 Millionen gestiegen.

Während MSN derzeit vor allem als Portal positioniert ist, will man sich künftig zum Online Dienst nach dem Vorbild von AOL und T-Online mausern. MSN denkt dabei an ein Angebot von webbasierter Microsoft-Software wie Office, Encarta und Spielen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2001 Software übers Web als sogenannte Premium Services anzubieten.

Die bei Online-Diensten übliche Palette von Nachrichten und Diensten rund um Börse, Finanzen, Sport und Wetter kommt von rund 100 Partnern, mit denen man Verträge geschlossen hat. In den nächsten zwölf Monaten will MSN die Nummer drei im deutschen Internet sein. Bislang liegt MSN liegt man hinter T-Online, Yahoo und AOL auf Platz vier. (uba)