MS dementiert: Xbox nicht zurückgerufen

Eigenen Angaben zufolge hat Microsoft die Xbox in Japan nicht zurückgerufen. Vielmehr wolle man Kunden, deren CDs und DVDs von der Konsole zerkratzt werden, individuell helfen, teilte das Unternehmen mit.

Microsofts PR-Manager Boris Schneider-Johne meinte im Gespräch mit tecCHANNEL, die gestern unter anderem von dpa und Blooomberg verbreiteten Meldungen basierten auf einem Übermittlungsfehler. Sein Unternehmen habe keinen Verkaufsstopp und keine Rückrufaktion geplant.

Schneider-Johne bestätigte zwar, dass die Xbox unter Umständen eingelegte Scheiben zerkratzen könne. Wenn dies der Fall sei, würde das Gerät aber im Rahmen der Garantieleistungen ausgetauscht. Unter welchen Gegebenheiten das Problem auftritt, wollte der Microsoft-Manager nicht angeben. Derzeit würden die betroffenen japanischen Konsolen noch untersucht. Einer Pressemitteilung von Microsoft zufolge haben sich bisher weniger als ein Prozent der Kunden in Japan wegen eines Defekts gemeldet.

Laut Schneider-Johne sind die in der japanischen Xbox verbauten Komponenten, auch das DVD-Laufwerk, mit der US-Version identisch. Daher erscheint es auch seltsam, dass nur japanische Konsolen von dem Problem betroffen sein sollen. (nie)