MS bringt Patch für 64-GByte-Fehler von FDISK

Das in Windows 98 (SE) enthaltene Partitionierungstool FDISK.EXE kann nicht mit Festplatten umgehen, die größer als 64 GByte sind. Ein Patch behebt das Problem.

Die rapide Entwicklung der Speicherkapazität von Festplatten hat Microsoft in Verlegenheit gebracht. Das mit Windows 95 und 98 (SE) mitgelieferte Tool FDISK.EXE erkennt die Größe von Festplatten jenseits der 64-GByte-Grenze falsch. Statt die tatsächliche Größe anzugeben, zieht FDISK 64 GByte ab. Beim Partitionieren über das Windows-Bordmittel führt dies dann dazu, dass eine 70,3-GByte-Platte mit 6,3 GByte angezeigt wird. Der Grund dafür ist laut Microsoft, dass FDISK intern die Plattengröße mit 16-Bit-Werten hochrechnet. Bei einem Volumen über 64 GByte werden die Variablen für das Programm zu groß.

Auf den Support-Seiten von Microsoft ist ein Patch für dieses Problem zu finden. Der Patch enthält Versionen für Windows 98 und Windows98 SE. Bei der Installation werde automatisch die richtige Version installiert. Allerdings sollte nur derjenige zum Patch greifen, der genau dieses Problem mit FDISK und großen Platten hat. In Windows ME sei das Problem bereits behoben. Benutzer von Windows 95 müssen sich damit abfinden, dass das Betriebssystem Platten mit mehr als 32 GByte nicht unterstützt. Da Microsoft wiederum Windows 95 nicht mehr unterstützt, ist ein Update des Betriebssystems fällig. (uba)