MS bringt deutsche XP Media Center Edition

Microsoft erweitert den Markt für seine Windows XP Media Center-Edition um die Länder Deutschland, England, Frankreich, China und Japan. Dies teilte der Konzern am Dienstag mit.

Hierfür wurden das Betriebssystem und die elektronische Fernsehzeitung lokalisiert sowie Partnerschaften mit Hardware-Produzenten geschlossen, um PCs mit der erweiterten Version von Windows XP bis Ende des Jahres ausliefern zu können, erklärte Tom Laemmel, Product Manager bei Microsoft.

Die "Windows XP Media Edition" soll, zusammen mit dem PC, das Zentrum des digitalen Wohnzimmers der Zukunft bilden. Die PCs werden unter anderem mit einer Fernbedienung, einer TV-Karte, einem DVD-Laufwerk und einer großen Festplatte ausgeliefert. Anwender können über das Gerät DVDs ansehen, digitale Audio-, Video- oder Bilder-Dateien verwalten und Fernsehsendungen aufzeichnen und abspielen. Wie die PC Welt berichtet, gehören unter anderem Hewlett-Packardund Fujitsu zu den Herstellern der nötigen Hardware.

Die Ankündigung der Markterweiterung des Systems erfolgte rund zehn Monate nach Einführung der "Windows XP Media Edition" in den USA, Kanada und Südkorea.

Obwohl die Systeme lediglich einen kleinen Teil der kompletten PC-Verkäufe ausmachen, haben sich Media-Center-PCs in den USA als recht beliebt herausgestellt, sagt Roger Kay, Vize-Präsident für "Client Computing" beim Marktforschungsunternehmen IDC.

"Es gab nur wenige Stückzahlen im vierten Quartal des letzten Jahres, sie haben sich aber bis zum ersten Quartal 2003 recht gut entwickelt und die Erwartungen der Händler übertroffen", so Kay. Allerdings sei Microsoft noch weit von der Vision des PCs als Zentrum für Home Entertainment entfernt, meint Kay. (uba)