MPF: AMD zeigt Silizium-Roadmap

AMD gibt auf dem Microprocessor Forum einen Ausblick auf die Silizium-Technologie der nächsten acht Jahre. Während 2004 der Umstieg auf den 90-nm-Prozess ansteht, gibt es im Jahr 2011 AMD-CPUs mit einer Strukturbreite von nur 22 nm.

Die Fertigung von AMDs aktuellen Prozessoren der Athlon-XP-, Athlon-64- und Opteron-Familie erfolgt mit einer Strukturbreite von 130 nm. Das Gate besitzt dabei eine Länge von 70 nm. Noch in der ersten Jahreshälfte 2004 will AMD die Fertigung des Athlon 64/FX auf den 90-nm-Prozess mit SOI-Technik umstellen. In diesem Zeitraum plant AMD auch die Einführung von Low-Voltage-Opterons, die voraussichtlich ebenfalls im 90-nm-Prozess gefertigt werden. Die Gate-Länge der Transistoren schrumpft beim 90-nm-Prozess auf 50 nm. Mit diesem Schritt unterschreitet die Strukturbreite des Siliziums bereits den Durchmesser einer Viruszelle.

Bereits im Jahr 2005 will AMD laut Fred Weber, Chief Technologie Officer, die Chip-Fertigung auf 65 nm umstellen. Die Transistoren operieren dann über ein nur noch 35 nm langes Gate. Zwei Jahre später plant AMD einen 45-nm-Prozess.

Im Jahr 2009 gehen Wafer mit einer Strukturbreite von 32 nm in Produktion. Die Gate-Länge ist dann auf 15 nm geschrumpft. Der Ausblick von Webers Silizium-Roadmap endet im Jahr 2011: Die Strukturbreite ist bei 22 nm angelangt - bei einer Gate-Länge von 13 nm. Zum Vergleich: Die menschliche DNA besitzt eine Breite von zirka 12 nm.

In der Roadmap: Desktop- & Mobile-CPUs finden Sie Informationen zu den näherliegenden Vorhaben von AMD und auch Intel. (cvi)