Mozilla-Suite heißt künftig SeaMonkey

Die Mozilla-Suite wird weiterentwickelt. Der bereits von der Mozilla-Suite bekannte Codename „SeaMonkey“ wird zum künftigen Produktnamen. Die unabhängige Entwicklergruppe, die sich nach der Abkoppelung der populären Anwendungen Firefox und Thunderbird durch die Mozilla-Foundation um die Weiterentwicklung der Suite kümmert, trägt ebenfalls diesen Namen.

Die Entscheidung für SeaMonkey sei nach langer Diskussion gefallen, heißt es in einer Mitteilung des SeaMonkey-Projekts. Zur Wahl standen demnach viele Vorschläge aus der Community. Den Ausschlag für SeaMonkey gab dann, dass das Projekt in Entwicklerkreisen unter diesem Namen bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt habe. Nun versucht das Team, sich den Namen als Handelsmarke eintragen zu lassen. Die Mozilla-Foundation betont zwar, dass SeaMonkey kein von der Foundation unterstütztes Upgrade für die Mozilla-Suite sei, hilft dem Projekt aber mit der Bereitstellung von Infrastruktur und kooperiert mit den Entwicklern.

Eine erste Alpha-Version von SeaMonkey 1.0 soll bereits in den nächsten Wochen erscheinen. Versprochen wird Benutzern der Mozilla-Versionen 1.7.x und 1.8 Alpha/Beta eine neue, verbesserte Anwendung. Auch Anwender von Netscape 7.x sollen sich mit SeaMonkey heimisch fühlen. SeaMonkey besteht aus einem Webbrowser, einem Mail- und Newsgroups-Client und bringt einen einfachen Webeditor, Webtools sowie eine IRC-Anwendung mit.

Wie berichtet, hatte sich die Mozilla-Foundation Anfang des Jahres entschieden, die Mozilla-Suite nicht mehr weiterzuentwickeln. Version 1.7.x markiert deshalb den letzten Stand. Eine Version 2.0 des Browsers Firefox will die Mozilla-Foundation im Jahr 2006 veröffentlichen, wir berichteten. (uba)