"Do Not Track"

Mozilla: Mit HTTP-Headern gegen Online-Tracking

Ein erster Schritt

Damit der Ansatz wirklich funktioniert, müssen Webseiten den Do-Not-Track-Header freilich auch erkennen. Dass in der Mozilla-Community diskutiert wird, wie die Anti-Tacking-Lösung in Firefox am besten umzusetzen ist, ist das also nur ein erster Schritt. Es ist ebenso wichtig, dass Werbende das Opt-out auch respektieren. Der Mozilla-Entwickler Michael Hanson argumentiert in seinem Blog, dass der Header-Ansatz hier einen großen Vorteil hat. Es ist klar ersichtlich und nachvollziehbar, dass ein User Tracking-Cookies ablehnt. Somit sei es für Aufsichtsbehörden leichter einzuschreiten, wenn es Beschwerden über Datenmissbrauch gibt.

Die Idee eines Anti-Tracking-Headers selbst ist nicht neu. Fowler verweist insbesondere auf die "gute Arbeit" des Projekts Do Not Track. Dieses hat eine Firefox-Erweiterung umgesetzt, mit der User eine Verfolgung zumindest durch freiwillig teilnehmenden Seiten ablehnen können. Mozilla will freilich weiter gehen. Immerhin sieht ein im Dezember 2010 vorgelegter Datenschutz-Plan der US-Handelsaufsicht (Federal Trade Commission) eine Tracking-Opt-out-Lösung für Browser vor. Laut Wall Street Journal wird heute indes auch Google ein verbessertes Privacy-Tool für Chrome vorstellen. (pte/mje)