Mozilla gründet kommerzielle Tochter

Die Mozilla Foundation, als Stiftung Hüter über das Mozilla Project, Entwickler des erfolgreichen Firefox-Browsers und des Mail-Clients Thunderbird, hat mit der Mozilla Corporation einen kommerziellen Ableger gegründet.

Ziel der neuen Corporation sei es, Produkte und Services für Endkunden anzubieten, das Marketing der Software zu übernehmen und Sponsoren zu gewinnen, heißt es in einer Mitteilung. Mit den Einnahmen, die daraus erwachsen, soll im Sinne der Mozilla Foundation umgegangen werden, sprich: die Entwicklung von freier Software und des freien Internets fördern und im Sinne der Benutzers handeln.

Für das Mozilla Project und seine Mitarbeiter, Entwickler und Unterstützer ändere sich nichts, verspricht die Foundation. Die Mozilla Corporation will eine Art kommerzieller Hilfsarm der Non-Profit-Organisation sein. Die Corporation sei kein typisch kommerzielles Unternehmen, teilte Präsidentin und CEO der Mozilla Corporation, Mitchell Baker, mit.

Der durchschlagende Erfolg des Firefox-Browsers habe, nahezu unbeabsichtigt, einen beträchtlichen ökonomischen Wert geschaffen, so Baker. Diesen Wert wolle man mit „behutsamem“ Management dazu verwenden, das Mozilla Project auf eigene Beine zu stellen. Gleichzeitig bleibe ein offenes und vielfältiges Internet gemäß den Statuten der Mozilla Foundation das Ziel.

Die Foundation soll weiterhin Kern des Mozilla Projects bleiben und als solcher das Open-Source-Projekt managen. Der Foundation obliege somit die Infrastruktur des Projekts, was Distribution und Organisatorisches rund um Entwicklung und Sourcecode betrifft. (uba)