Gerichtsurteil

Mozilla feiert Sieg gegen Download-Abzocker

Firefox gegen teures Geld? Mozilla hat vor dem Landgericht Hamburg einen Sieg gegen verschiedene Betreiber von Abzockportalen und Abo-Fallen erzielt, deren Geschäftsmodell es war, Firefox und Thunderbird gegen Geld zu verkaufen.

Sie bieten Freeware gegen viel Geld an und sind ein Ärgernis im Internet. Nun hat Mozilla einen Erfolg gegen die Betreiber solcher Abzocker-Portale und Abo-Fallen erzielt. Wie die US-amerikanische gemeinnützige Stiftung meldet, hat das Landgericht Hamburg in einem Gerichtsurteil entschieden , dass die Abzocker die beliebten Open-Source-Anwendungen Firefox und Thunderbird von Mozilla nicht mehr auf ihren Seiten kostenpflichtig vertreiben dürfen. Das Landgericht urteilte außerdem, dass Abzocker-Websites künftig etwaige Kostenpflichten und vertragliche Mindestlaufzeiten klar und deutlich kenntlich machen müssen.

"Mozilla hat in dem Rechtsstreit auch erwirkt, dass die Betreiber die bislang erfolgten Downloads und die damit zusammenhängenden geschäftlichen Informationen offenlegen müssen. Auch die von den Betreibern geschaltete Werbung (z.B. Adwords- und Keywords-Werbung mit "Firefox") und die damit zusammenhängenden Informationen müssen offengelegt werden", meldet Mozilla am Donnerstag. Das bedeute, fügt Mozilla hinzu, dass Mozilla berechtigt sei, auf Grundlage dieser Informationen Schadensersatz gegen die Betreiber geltend zu machen.

"Für die Rechte der Internetnutzer und für ein offenes Internet ist das Urteil ein großer Erfolg", so Mozilla. (PC-Welt/fho)