Optimierung von betrieblichen Abläufen

Monitoring für agile Geschäftsprozesse

Novabit hat neue Funktionalitäten für das Prozessmonitoring und die Prozessunterstützung in seine Plattform "Nucleus" integriert. Sie soll sich dadurch zu einer aktiven und intelligenten Prozessplattform weiterentwickeln.

Dazu hat Novabit eine Daten-Metaebene in Nucleus implementiert, in der alle statistischen Informationen über die ablaufenden Prozesse gesammelt werden können. Dies sind zum Beispiel Daten über Durchlaufzeiten, Plan-/Ist, Beginn-/Ende, Qualitätsmerkmale, Fehlerhäufigkeiten etc.

Daraus sollen sich wertvolle Informationen über alle Prozesse gewinnen und im Sinne eines Prozessmonitorings nutzen lassen: Wo hängt ein Ablauf? Was sind die durchschnittlichen Laufzeiten für die Abwicklung einer Bestellung? In welcher Abteilung hängt eine Bestellung am längsten? Über Schnittstellen in Nucleus können außerdem externe Systeme eingebunden, Daten importiert und ausgewertet werden.

Im Extremfall dient Nucleus so nicht mehr der Implementierung eines konkreten fachlichen Prozesses, sondern als zentraler Monitor für über mehrere Systeme verteilte Prozesse.

Die neuen Funktionalitäten erlauben über ein reines Monitoring hinaus auch eine direkte Workflowsteuerung und Prozessautomatisierung. Wenn Prozesse, Schrittfolgen und Abläufe hinterlegt sind, kann Nucleus automatisiert zum Beispiel Prozessbeteiligte über Tasklisten oder E-Mail informieren, Verzögerungen eskalieren oder Schritte in anderen Systemen anstoßen. Somit wird das Softwaresystem zum Integrations- und Koordinationsknoten von Prozessen, die sich auf unterschiedliche oder eine Vielzahl von Systemen erstrecken können.

Mit Nucleus sollen Prozesse in Unternehmen generisch abgebildet und die IT konsequent von der Geschäftslogik getrennt werden. Sich wiederholende Mechanismen werden mit der Lösung soweit abstrahiert, dass die anwendungsspezifische Geschäftslogik keine Entwicklung von eigenem Softwarecode mehr erfordert. Sie wird in Metadaten abgelegt und lässt sich während der Nutzung eines Systems zur Laufzeit modifizieren und erweitern.

Anpassung, Konfiguration und Parametrisierung setzen kein IT-Knowhow mehr voraus, sondern nur noch die Kenntnis der fachlichen Anforderungen. Sie können also vom Nutzer selbst durchgeführt werden. (dsc)