Modellierung mit UML - Teil 1

Die Modelliersprache Unified Modeling Language kommt bei objektorientierten Techniken zum Einsatz. Im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie bringen wir Ihnen die Grundlagen von UML näher.

Anwendungsbereiche umfassen meist Konzepte, mit denen Software-Entwickler nicht vertraut sind. Der Lösungsbereich (Benutzerschnittstellenwerkzeuge, drahtlose Kommunikation, Datenbanksysteme, Transaktionsüberwachungssysteme, tragbare Rechner, und so weiter) ist oft noch nicht ausgereift und bietet dem Entwickler viele sich widersprechende Implementierungstechnologien an. Folglich werden das System und das Entwicklungsprojekt komplex, weil sie viele Werkzeuge, Methoden und Leute umfassen.

Komplexität und Änderung stellen Herausforderungen dar, die es für einen Einzelnen oft unmöglich machen, das System und seine Entwicklung zu kontrollieren. Bei unsachgemäßer Kontrolle vereiteln Komplexität und Änderung die Lösung noch vor der Fertigstellung, selbst wenn das Ziel schon in Sicht ist. Zu viele Fehler in der Interpretation des Anwendungsbereichs machen die Lösung für den Benutzer nutzlos und erzwingen möglicherweise einen Rückzug vom Markt. Unzulängliche und inkompatible Implementierungstechnologien haben Unzuverlässigkeit und Verzögerungen zur Folge. Fehler bei der Behandlung von Änderungen erzeugen neue Fehler im System und machen das Produkt unbrauchbar.

Abhilfe schafft die Unified Modeling Language (UML), deren Ziel es ist, eine Standardnotation für alle objektorientierten Methoden zu bieten und dabei die am besten geeigneten Elemente aus bereits bestehenden Notationen auszuwählen und einzubinden. So verwendet UML zum Beispiel die bei Object-Oriented Software Engineering (OOSE) eingeführten Anwendungsfalldiagramme sowie viele Merkmale der Klassendiagramme aus der Object Modeling Technique (OMT).

Die dreiteilige Artikelserie ist dem Buch Objektorientierte Softwareentwicklung der Autoren Bernd Brügge und Allen H. Dutoit entnommen. Das Buch ist im Verlag Pearson Studium erschienen. Sie können das komplette, 752 Seiten starke Werk im tecCHANNEL Bookshop bestellen oder direkt als E-Book downloaden.