Mobiler Pentium III wird 27 Prozent billiger
Damit folgt Intel seiner in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Strategie für Mobilprozessoren: Der Pentium III-M wird für besonders leichte Notebooks noch mindestens sechs Monate gepflegt. Der Pentium 4-M ist vorerst nur für Notebooks mit Vollausstattung gedacht, dort soll er bis Ende 2002 mindestens 2 GHz erreichen.
Bisher waren die schnellsten Pentium III-M gegenüber den besonders Strom sparenden Ausgaben (LV/ULV-Versionen) deutlich teurer. Jetzt rücken die beiden Klassen enger zusammen, wenn auch die Standardausgabe des Pentium III-M deutlich schneller als die LV/ULV-CPUs ist. Einen ULV-Prozessor gibt es beim Pentium III-M derzeit nur mit 800 MHz (maximal 1,05 Volt), LV mit maximal 1,1 Volt ist von 800 bis 933 MHz geboten.
Insbesondere der Pentium III-M mit 1 GHz lässt jetzt auf Notebooks unter 1500 Euro hoffen, die ordentliche Akkulaufzeiten bieten. Bisher wurde hier häufig die Desktop-Version eines Intel-Prozessors eingesetzt, was durch die aktive Kühlung auch mehr Lärm bedeutete.
Offizielle Intel-Preise des Pentium III-M, 21. April 2002 |
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Takt |
Bisher |
21. April |
Senkung |
1,2 GHz |
508 |
401 |
- 21% |
1,13 GHz |
401 |
294 |
- 27% |
1,06 GHz |
294 |
241 |
- 18% |
1 GHz |
241 |
198 |
- 18% |
AMD kann Intels Politik bei den Mobil-CPUs einstweilen gelassen zusehen. Auch unabhängig von der Model Number ist der mobile Athlon XP bei realen 1,2 GHz (Model 1400+) mit 190 US-Dollar nicht nur billiger, sondern auch deutlich schneller als der Pentium III-M. Und auch in der Oberklasse der Notebook-Prozessoren, also dem Pentium 4-M, unterbietet AMD Intel deutlich - noch. (nie)