Mobile Musik enttäuscht Sony BMG

Internet in Westeuropa der stärkere Vertriebskanal

MusicStation entspreche diesem Transparenzanspruch. "Das ist der richtige Weg. MusicStation sieht hervorragend aus und hat eine leichte, selbsterklärende Bedienung", sagt Järkel, der gespannt ist, wie der Dienst in Schweden vom Markt angenommen wird. Zu den größten Märkten in Europa zählt Großbritannien. Hier sei jedoch das Internet ähnlich wie in anderen westeuropäischen Ländern der stärkere Vertriebskanal, betont Järkel. Hingegen sind die Verkaufszahlen in Süd- und Osteuropa für mobile Musik besser als jene im Online-Bereich. "In Osteuropa ist die Internetpiraterie sehr verbreitet. Gleichzeitig ist die Mobilfunkpenetration sehr hoch und das Handy bietet ein geschützteres Umfeld für Musikdownloads", erklärt Järkel.

MusicStation ist vom britischen Mobilfunkdienstleister Omnifone ins Leben gerufen worden, um mit Online-Musikplattformen wie Apples iTunes zu konkurrieren, das mit dem iPhone auch den mobilen Musikmarkt zu erobern droht. MusicStation wird von den vier größten Musikverlagen, dem Großteil der Handyhersteller und 30 internationalen Mobilfunknetzbetreibern unterstützt. Welcher deutscher Netzbetreiber MusicStation unterstützen wird, verrät Omnifone nicht. T-Mobile dementierte die Zusammenarbeit mit der Plattform. Wohl auch deshalb, weil T-Mobile als iPhone-Partner im Gespräch ist. (pte/mje)