Studie des Bundeswirtschaftsministeriums

Mobile Business hilft dem Mittelstand

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat eine Studie vorgestellt, die Effizienzverbesserungen durch mobile Endgeräte in KMUs belegt.

Die Studie "Nachfragestrukturen und Entwicklungspotenziale von Mobile Business Solution (MBS) im Bereich KMU" soll belegen, dass der Einsatz der mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Wirtschaft ein hohes Potenzial für mehr Wachstum und Wettbewerb hat. So sind Effizienzsteigerungen durch Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich, schreibt das BMWi. Demnach lassen sich gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) deutliche Verbesserungen bei Flexibilität, Informationsqualität und Effizienz realisieren, wenn sie mobil IT-Verfahren nutzen. Auch die Kundennähe ließe sich mit mobilen Geschäftsanwendungen deutlich ausbauen.

Jedes zweite KMU verfügt über Mitarbeiter, die mobil tätig sind und einen großen Teil ihrer geschäftlichen Aufgaben außerhalb des Unternehmens erledigen. Mehr als 70 Prozent der KMUs melden heute einen Bedarf an mobilen IKT-Geschäftsanwendungen. Allerdings ist derzeit die Nutzung mobiler IKT in KMU über einfache Standard-Anwendungen wie Sprachtelefonie, SMS und E-Mail kaum hinausgekommen. Die Studie macht deutlich, dass es aber vor allem auf die umfassende Integration mobiler IKT in die Geschäftsprozesse ankommt. Sie nennt wichtige Erfolgsfaktoren hierfür und zeigt konkrete Wege zur Erschließung des neuen Massenmarkts auf. Grundlegend sind vor allem die Erhöhung der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit der Systeme - sie sind eine entscheidende Voraussetzung für Akzeptanz. Darüber hinaus gibt es Aufgeschlossenheit dort, wo die Mitarbeiter in ihrer Tätigkeit durch die neuen Technologien unterstützt werden. Besonders stark profitieren Unternehmensbereiche, die durch einen häufigen Kundenkontakt geprägt sind. (jha)