iPhone und Android mit sieben Apps pro Tag

Mobile Apps verdrängen Print und TV

Eine Studie der Consulting-Firma Gravity Tank zeigt den Erfolg von mobilen Applikationen. Im Schnitt laden iPhone- und Android-G1-Besitzer 23,6 Programme herunter und nutzen 6,8 Apps pro Tag. Dies geht aus einer Studie unter 1000 Befragten hervor.

Etwa die Hälfte der User (48 Prozent) gab an, öfter als einmal pro Woche neue Programme herunterzuladen. Ebenso viele nutzen die Apps mindestens 30 Minuten pro Tag. Dafür sparen sie ihre Zeit jedoch bei anderen Medien und Geräten ein.

32 Prozent gaben an ihre mobile Spielkonsole weniger oft zu nutzen und stattdessen am Handy zu spielen. 31 Prozent der Befragten gaben an, weniger Zeitung zu lesen. 28 Prozent sparen beim MP3-Player und 24 Prozent sehen weniger fern. "Mit den Applikationen haben sich die Telefone zu einer Art Schweizer-Taschenmesser entwickelt, das die Menschen auf unterschiedlichste Arten nutzen", so Michael Winnick von Gravity Tank gegenüber der New York Times. Die Menschen hätten ihre Telefone immer intensiv genutzt, sich jedoch auf wenige Funktionen beschränkt. "Nun erkennen wir eine unglaubliche Vielfalt in der Nutzung", so Winnick. So würde das Handy als Lauftrainer, als Metronom oder als interaktive Bibel genutzt.

Trotzdem scheint das Angebot an Zusatzprogrammen nicht am wichtigsten für die Kaufentscheidung der Nutzer. Auf die Frage nach den Gründen für den Kauf nannten die Studienteilnehmer öfter klassische Qualitäten. 74 Prozent legen Wert auf E-Mail-Funktion und Kalender oder achten auf die Multifunktionalität der Geräte. Für 67 Prozent spielt die Verfügbarkeit von neuen Spielen und Applikationen beziehungsweise ein gutes Display eine Rolle. (pte/cvi)