Ratgeber Outsourcing

Mittelständler lagern ungern aus

Mittelständische Betriebe zögern, ihre Software und Systeme einem Drittanbieter zu übergeben. Sie haben Sicherheitsbedenken und zweifeln am Nutzen.

Wie jede strategische Unternehmensentscheidung birgt auch das IT-Outsourcing neben den Chancen auch Risiken. Noch immer scheitern laut Untersuchungen von Marktforschern wie IDC 15 Prozent aller Auslagerungsprojekte. Immerhin rund ein Drittel der Vorhaben gehen verspätet in die Betriebsphase über. Obwohl Outsourcing eine bewährte Methode ist, die eigene Unternehmens-IT neu zu gestalten, kommt es nach wie vor zu Fehlschlägen. Häufig liegen die Ursachen dafür in mangelnder Akzeptanz durch die Mitarbeiter oder in überzogenen Vorstellungen über den zu erwartenden Nutzen.

Um solchen Fehlern vorzubeugen, empfehlen die Analysten von Experton Group, Outsourcing im Mittelstand zur Chefsache zu machen. Sie raten davon ab, das Thema nur unter finanziellen Aspekten zu betrachten, denn die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelständlers ist eng mit einem konsequenten Einsatz von IT verknüpft: "IT-Innovationen können Geschäftsprozesse verbessern, Durchlaufzeiten und Entwicklungszyklen verkürzen und Standards etablieren. Die interne IT kann diese Innovationen oft nicht umsetzen. Das Tagesgeschäft blockiert die notwendigen Zeitbudgets. Hier können externe Dienstleister helfen und den Innovationsprozess unterstützen", berichtet die Experton Group.