Mitsubishi baut DRAM in TFT-Displays

Mitsubishi will als erster Hersteller Polysilicon-TFT-LCDs mit embedded DRAM entwickelt haben. Jedes Pixel des Displays werde mit 4 Bit Speicherkapazität unterstützt, genug für 65.000 Farben.

Den Prototypen eines Handydisplays mit embedded DRAM hat Mitsubishi Electric bei der EDEX (Electronic Display Exhibition) in Tokio gezeigt. Bisher haben Hersteller mit embedded SRAM experimentiert. Jedem Pixel steht bei dieser von Toshiba entwickelten Technik 1 Bit Speicher zur Verfügung. Im aktiven Betrieb reicht das für 4096 Farben, im Standby-Modus werden acht Farben dargestellt. Mit der Speicherzuteilung für jedes Pixel lässt sich laut Toshiba verglichen zu herkömmlichen Handydisplays bis zu 50 Prozent Strom sparen. Mehr dazu lesen Sie im Artikel PDA-Technologien für die Zukunft.

Prototyp: Mitsubishi setzt als erster Hersteller DRAM bei Polysilicon-TFT-Displays ein.

Das 2,15-Zoll-Display (132X164 Pixel) das Mitsubishi zeigte, soll in dieser Hinsicht noch optimiert werden. Mit 4 Milliwatt bei 4096 Farben im Standby-Betrieb liegt das reflektive Display deutlich über Displays mit weniger Farben. Sanyo etwa zeigte ein 2,1-Zoll-Display mit embedded SRAM, das nach eigenen Angaben bei 8 Farben im Standby-Modus 0,07 Milliwatt verbraucht. Der Platzbedarf des Speichers macht laut Mitsubishi Electric keine Probleme. Die DRAM-Lösung mit 4 Bit brauche nicht mehr Raum als die 1-Bit-SRAM-Variante. (uba)