Mitarbeiter betrügt Microsoft um 9 Mio. Dollar

Einem Microsoft-Mitarbeiter wird laut einem Bericht der "PC-Welt" vorgeworfen, ein internes Software-Verkaufsmodell in betrügerischer Weise ausgenutzt und den Konzern um 9 Mio. US-Dollar betrogen zu haben.

Der mittlerweile entlassene Manager Daniel Feussner (32) soll US-Medienberichten zufolge 1700 zum Teil hochpreisige MS-Software-Produkte mit Endverkaufspreisen von 1800 bis 20.000 US-Dollar intern bestellt und privat weiterverkauft haben. Die Differenz zum regulären Handelspreis wanderte auf sein Privatkonto.

Angaben der Ermittler zufolge flossen die so gewonnenen Gelder in Luxusartikel, die vom Ferrari über eine Harley Davidson bis hin zu einer 172.000 US-Dollar teuren Yacht reichten.

Insgesamt werden Feussner 15 Fälle vorgeworfen - jeder Betrug kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und einer Geldstrafe in Höhe von 250.000 US-Dollar geahndet werden. Der erste Anhörungstermin vor Gericht wurde für den 20. Dezember angesetzt.

Das FBI, das an den Ermittlungen und der abschließenden Verhaftung maßgeblich beteiligt war, ist der Ansicht, dass dieser Fall kein Einzelfall, sondern nur Teil eines groß angelegten internen Betrugs bei Microsoft sei. (PC Welt/nie)