Konsumenten akzeptieren Einsatz von RFID-Technologie

Mit RFID-Technolgie beflügelt Unternehmen

Die Funktechnologie RFID wächst langsam aus den Kinderschuhen. Das hat eine Umfrage ergeben, die das Informationsforum RFID zusammen mit dem Forschungsinstitut für Telekommunikation durchgeführt hat.

Demnach setzten von den 300 befragten Unternehmen rund 27 Prozent die Technologie bereits aktiv ein oder stünden unmittelbar vor der Umsetzung entsprechender Anwendungen. Fast 80 Prozent beurteilten die Auswirkungen auf das Unternehmen dabei als positiv.

Die Anwendungen reichen vom Plagiatschutz, über die Kantinenabrechnung bis hin zur Nachverfolgung von Containern. "Auch wenn der Start eines flächendeckenden RFID-Einsatzes jetzt einige Jahre später als von den Experten vorausgesagt kommt, so waren die Hersteller entsprechender Technologien in dieser Zeit nicht untätig. Deshalb sind heute alle Komponenten wie Smart-Labels, Lesegeräte und Druck-Schreib-Systeme auf einem qualitativ hohen Niveau angelangt - weit über der Zuverlässigkeit von Barcode gestützten Systemen", erklärt Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions Market bei Bizerba. Bei der Umsetzung bleiben kleine, mittelständische Unternehmen (KMU) bislang allerdings zurück. Während über 40 Prozent der befragten Großunternehmen RFID bereits einsetzen, tun dies nur knapp 20 Prozent der KMU. Überhaupt keine RFID-Einführung planen 40 Prozent der befragten KMU, bei den Großunternehmen beträgt dieser Anteil nur 20 Prozent.

Dabei zeigen sich die Verbraucher über RFID zunehmend gut informiert: Acht von zehn Konsumenten in Deutschland würden mit RFID-Chips versehene Produkte kaufen, sofern sie sich dadurch nicht verteuerten und die Datensicherheit gewährleistet sei. Das geht aus einer Studie des Unternehmens GS1 hervor. "Die weitere Verbreitung der RFID-Technologie hängt ganz wesentlich von der Akzeptanz der Verbraucher ab", sagt Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany. "Wir setzen uns gemeinsam mit Handel und Industrie für eine umfassende Aufklärung der Konsumenten ein. Dabei zeigen wir die Chancen der neuen Technologie auf, nehmen aber auch die Bedenken ernst und führen einen offenen Dialog mit allen Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Verbänden."