Fünf HR-Tech-Trends für 2016

Mit Big Data Mitarbeiter halten

3. Demokratisierung von Inhalten

Auf den ersten Blick wird 2016 das Jahr des Kontrollverlustes für Personalabteilungen: Immer mehr Inhalte werden von den Mitarbeitern selbst erstellt und über die internen wie externen sozialen Medien geteilt. Mit Hilfe von Human Capital Management (HCM) und Lernprogrammen können Personalmanager die Mitarbeiter mit den passenden Informationen und Inhalten versorgen und sie für die neue Kommunikatorenrolle fit machen.

Führungskräfte stehen also nicht mehr ausschließlich selbst auf der Bühne - ihre Rolle ist es vielmehr, ihre Mitarbeiter bei der Erstellung von wertigen Inhalten und deren Verteilung anzuleiten und zu unterstützen. Das trägt sowohl zur internen Wissensmehrung als auch zur externen Positionierung der Arbeitgebermarke bei.

4. Mitarbeiterbindung durch Daten

Hochqualifizierte Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Daher ist das Thema Mitarbeiterbindung auch im neuen Jahr eines der Kernthemen für Personalabteilungen. Hier gilt: Je besser letztere über die Mitarbeiter Bescheid wissen, desto größer die Chance, Top-Kräfte zu halten, zu motivieren und weiter zu entwickeln. Während Marketingexperten schon seit Jahren datengestützt hochpersonalisierte Kampagnen fahren, werden jetzt auch im HR-Bereich Analyse-Tools eingesetzt, um die individuelle Verbindung mit dem Arbeitnehmer zu festigen. Aussagekräftige Daten ermöglichen es HR-Profis, den einzelnen Mitarbeiter und dessen Motivation besser zu verstehen und auf seine jeweiligen Bedürfnisse eingehen zu können.

5. Kompetenzbasierte Bildung im Fokus

Kompetenzbasierte Bildung ist kein neues Konzept, wird aber in 2016 im Mittelpunkt stehen: Universitäten und weitere Bildungsinstitute werden noch gezielter für den Bedarf der Wirtschaft ausbilden, Arbeitgeber suchen verstärkt nach Absolventen mit individuellen Kompetenzen, die über einen fachbezogenen Hochschulabschluss hinausreichen. So erfährt auch das Lernen im Job eine Aufwertung gegenüber traditionellen Lehrveranstaltungen. Um diesen Wandel zu fördern, werden Hochschulinstitutionen in Deutschland im kommenden Jahr in Systeme investieren, in denen sich die erweiterten Kompetenznachweise, Auszeichnungen und weitere Aktivitäten abbilden lassen.