Raspberry Pi und Minecraft
Minecraft mobil mit dem Raspberry Pi
Minecraft hat in den vergangenen zwei Jahren eine erstaunliche Popularität gewonnen. Und das trotz oder gerade wegen seiner archaisch anmutenden Grafik. Weltweit begeistern sich die Spieler an den schier unendlichen Möglichkeiten, sich eigene Welten mitsamt Gebäuden zu schaffen, Landschaften zu erforschen und sich gegen Monster zu erwehren. Wer will, kann zeitgleich mit anderen Spielern die gleichen Landschaften erforschen. Wer spontan und überall mit anderen Minecraft spielen will, kann sich seinen Server auf einem Raspberry Pi in die Tasche stecken.
Das benötigen Sie für den Spielspaß
Der Artikel geht davon aus, dass Sie bereits alle notwendigen Grundkomponenten besitzen und den Raspberry erfolgreich in Betrieb genommen haben. Zum Inventar gehören also mindestens
ein Raspberry Pi B
eine ausreichend große SD-Karte mit installiertem und betriebsbereiten Raspbian als Betriebssystem
direkte Input- und Output-Geräte zur Konfiguration zum Minecraft-Server über angeschlossene Peripherie (Tastatur, Maus und Monitor). Alternativ funktioniert auch ein SSH-Zugang zur Fernkonfiguration.
Damit dem kleinen Computer später beim Spielen nicht die Puste ausgeht, übertakten Sie die CPU. Das bedeutet in der Regel, dass sich die Lebenserwartung des Taschencomputers reduzieren wird. Daher setzen Sie nach dem Spiel die Übertaktung am besten wieder zurück. Loggen Sie sich entweder mit root-Rechten auf dem Raspberry per SSH ein, oder öffnen Sie ein Terminal. Dort starten Sie mit sudo raspiconfig das einschlägige Standard-Tool. Im nachfolgenden Menü entscheiden Sie sich für „7 Overclock“. Bestätigen Sie den Sicherheitshinweis, und wählen Sie den Wert „High“. Bei einem noch höheren Wert laufen Sie Gefahr, dass der Rechner instabil wird.