Millionenstrafe für Microsoft rückt näher

Microsoft steht unter Druck

In diesem Verfahren geht es ganz konkret um die Server-Software von Microsoft. Die EU wirft dem Redmonder Riesen vor, gegen eine der von der EU im Jahr 2004 erlassenen Auflagen zu verstoßen. Darin wird Microsoft verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass seine Workgroup-Server-Software mit Konkurrenzprodukten zusammenarbeiten kann und somit rivalisierende Produkte nicht benachteiligt. Microsoft müsse ferner eine ausreichende Dokumentation zum Kommunikationsprotokoll seiner Software zur Verfügung stellen. Das habe Microsoft bisher aber nicht getan.

Microsoft wird zwar aller Voraussicht nach bis zum 15. Februar eine Stellungnahme abgeben. Beobachter rechnen aber nicht damit, dass das Unternehmen auf die Forderung der EU eingeht. Bevor aber die Kommission eine Strafe verhängt, kommt es zu einer Anhörung. Der Termin für die Anhörung wird erst nach Ablauf der Frist festgesetzt. Bis zum tatsächlichen Show-Down können also noch einige Wochen vergehen.

Alle 25 EU-Kommissare müssen der Strafe zustimmen, damit sie in Kraft tritt. Wenn das der Fall sein sollte, berechnet sich die Strafsumme rückwirkend bis zum 15. Dezember.

Microsoft wäre das erste Unternehmen in der Geschichte der EU, das zu einer täglichen Geldstrafe verdonnert würde. Bis zu zwei Millionen Euro sind als Strafe pro Tag möglich, Beobachter rechnen aber eher mit einer Million Euro. (PC-Welt/hal)

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