Microsofts Infocard soll Passport-Flop vergessen machen

Bezahlen mit Infocard

Ein Einkauf mit Infocard könnte folgendermaßen aussehen: Wenn man zum Beispiel ein Buch online bestellt, würde der Online-Händler die Infocard-Applikation des Nutzers zwecks Bezahlung "anpingen". Der Käufer müsste dann die Transaktion absegnen, die dann wiederum an den ausgewählten Finanzdienstleister weitergeleitet würde. Der Online-Buchhändler müsste dazu die Kreditkartennummer oder die finanziellen Daten des Kunden nicht erfahren.

Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass sowohl die Händler wie auch die Geldinstitute und Kreditkartenfirmen die Microsoft-Technik in ihre Systeme integrieren - vermutlich mit ein Grund, warum die Redmonder sie schon in einem so frühen Stadium öffentlich machen.

Infocard soll aber nicht auf die Abwicklung von Einkäufen beschränkt sein. John Shewchuk, Architect bei Microsofts Distributed Systems Group, kündigte im Rahmen eines Security-Webcasts an, die erste Version der Software werde auch andere Authentifizierungsmethoden beherrschen, etwa die häufig von Smart Cards verwendeten X.509-Zertifikate.

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