Microsoft: Zwei weitere Security-Labs

Mit Hilfe der beiden Einrichtungen will der Softwarekonzern seine Reaktionsfähigkeit auf Sicherheitsbedrohungen verbessern.

In den beiden neuen "Malware Protection Centers" in Dublin und Tokio werden Spezialisten Updates beziehungsweise Signaturen für Microsofts Sicherheitsprodukte entwickeln, so Roger Halbheer, Microsofts Chief Security Advisor für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Offiziell gab der Softwarekonzern die Eröffnung der beiden Security-Labs heute auf der RSA Conference 2007 in Japan bekannt.

Die Einrichtungen sollen den Sicherheits-Labs etwa der Konkurrenten Symantec und McAfee ähneln. Microsoft hat hier Nachholbedarf: Bislang betrieb der Softwarekonzern lediglich ein Security-Center in Redmond, das dem Unternehmen zufolge im Bedarfsfall rund um die Uhr verfügbar ist. Künftig werde Microsoft solche Einrichtungen in drei Zeitzonen unterhalten.

Die Eröffnung der beiden Labs sei aber nicht als Versuch zu verstehen, direkt in Konkurrenz mit dem Wettbewerb treten. Vielmehr reagiere man damit auf Bedürfnisse der eigenen Kunden. "Wir wissen, dass wir damit etwas aufbauen, was andere bereits haben", so Microsoft-Sprecher Richard Saunders.

Die beiden Laboratorien werden Microsofts Sicherheitsprodukte für Consumer und Unternehmen unterstützen. Gestern hat der Softwarekonzern die Markteinführung seiner Unternehmenslösung "Forefront Client Security" für den kommenden Monat angekündigt. Microsofts Sicherheitslösung für Privatanwender "Windows Live OneCare" ist seit Mai 2006 verfügbar. (ComputerWoche/mja)