Virtuelle Betriebssysteme

Microsoft Virtual PC 2004 gegen VMware Workstation 4.5

Vor allem im Support und für die Evaluation muss man schnell und einfach auf mehrere Betriebssysteme zugreifen können. Die beiden Platzhirsche für PC-Virtualisierung bieten hierfür unterschiedlich ausgereifte Lösungen.

Allein Microsoft bietet inzwischen sieben verschiedene Versionen von Windows an (95, 98, ME, NT, 2000, Server 2003 und XP). Ein eigener Rechner für jedes dieser Systeme übersteigt in den meisten Fällen das Budget einer Entwicklungs- oder Support-Abteilung. An diesem Punkt setzen die virtuellen PCs von VMware und Microsoft an. Diese emulieren auf einem vorhandenen Rechner komplett neue Systeme, inklusive BIOS und Hardware. Diese können dann zur Installation verschiedener Gastsysteme genutzt werden. Dabei ist man nicht auf die Redmonder Betriebssysteme beschränkt. Ebenso können verschiedene Linux-Distributionen oder Unix-Derivate zum Einsatz kommen.

Die bekanntesten Produkte zur PC-Virtualisierung sind die Workstation 4.5 von VMware und der 2003 von Microsoft aufgekaufte Virtual PC 2004. Beide erstellen eine Sandbox auf dem Host-Rechner. In dieser laufen die neu installierten Betriebssysteme völlig isoliert. Die virtuelle Maschine emuliert die komplette Hardware für die Gastsysteme, der direkte physikalische Zugriff verbleibt exklusiv beim Host. Einen genauen Überblick über die Technik der virtuellen Maschinen finden Sie in unserem Vergleich der Vorgängerversionen.