Microsoft streicht Virtualisierungs-Features

Microsoft muss drei wichtige Virtualisierungs-Features streichen, wenn die erste Public-Beta des Hypervisors Viridian termingerecht zum nächsten Server-Windows erscheinen soll.

Die kommende Windows-Server-Virtualisierungstechnik (WSV) mit dem Codenamen Viridian wird ohne ein paar geplante Features veröffentlicht, mit denen die Redmonder eigentlich gegen Konkurrent VMware antreten wollten. Die erste Public-Beta-Version des Hypervisors soll in der zweiten Hälfte 2007 veröffentlicht werden, wenn die Produktion des Longhorn-Servers begonnen hat.

Um diesen Zeitplan aber einhalten zu können, streicht Microsoft drei Features. So entfernt der Softwaregigant die Live Migration, die es Anwendern ermöglicht, virtuelle Maschinen ohne Ausfallzeit zwischen physikalischen Rechnern zu bewegen. Ein weiteres Feature, das gestrichen wird, ist die Fähigkeit, eine virtuelle Maschine on the fly mit Ressourcen wie Storage und Memory zu erweitern. Zudem wird die maximale Zahl der Prozessorkerne von 64 auf 16 gekürzt.

Laut Patrick O’Rourke, Senior Product Manager in Microsofts Windows-Server-Abteilung, werden diese Features für spätere Releases aufgehoben. Für Analysten hingegen bedeutet die Eliminierung dieser Features, dass Microsoft mit der Entwicklung der Virtualisierungstechnik für die nächste Generation noch schwer zu kämpfen hat. (ala)