Microsoft stellt ADS vor

Microsoft bietet ab sofort ein Werkzeug an, mit dem sich Images von Windows 2000 und Windows 2003 auf neuen Servern ohne Betriebssystem automatisch installieren lassen. Die Automated Deployment Services, kurz ADS, sind die erste System-Imaging-Technologie von Microsoft.

Das Unternehmen führt damit seine Strategie fort, eine umfassende Plattform für die Verwaltung von Datenzentren in Firmen aufzubauen. "Der wesentliche Zweck hinter der Software ist, administrativen Aufwand sowie IT-Kosten zu senken", kommentierte Bob O'Brien, Windows 2003-Produktmanger, den Start der Software. ADS läuft unter Windows Server 2003 und steht Käufern der Windows Server 2003 Enterprise Edition oder Datacenter Edition kostenlos zum Download zur Verfügung.

ADS ist Teil eines mehrjährigen Plans, den Microsoft im vergangenen März unter der Bezeichnung Dynamic Systems Initiative (DSI) vorgestellt hatte. Der Hersteller versteht darunter eine selbstverwaltende Plattform, die um Anwendungen erstellt wird, die mit dem Netzwerk selbständig kommunizieren können.

Wichtigste Komponente von DSI ist das System Definition Model (SDM), eine XML-basierte Technologie, die in Anwendungen, Betriebssystem und Verwaltunsgtools bis 2007 integriert werden soll. SDM ermöglicht den Komponenten, administrative Informationen zu beispielsweise Performance und Konfiguration auszutauschen. ADS enthält SDM und ist nach der Veröffentlichung des Windows System Resource Manager (WSRM) das zweite Tool innerhalb innerhalb der DSI-Strategie.

Laut Microsoft überwacht ADS ein Netzwerk auf die Anmeldung von neuen Servern. Erscheint ein neuer Rechner, installiert ADS einen Agent, der die automatisierte Installation des Betriebssystems ermöglicht. Nach der Installation läßt sich der Agent für administrative Zwecke, wie etwa die Konfiguration des Servers, einsetzen. (wgr/Jürgen Mauerer)